bei den hinteren Nachbarn an, Steine zu schneiden. Das Geräusch ist unangenehm, die aufsteigenden weißen Wolken gefallen mir auch nicht. „Wir sind allein.“ Sagte die Spanierin gestern Abend und meinte damit nicht die existentielle Einsamkeit, die ich so oft spüre, sondern dass im Moment nur Frauen im Haus sind. Dabei war mittags noch der Taxifahrer auf einen Kaffee hier, den mal wieder eine Fahrt aus der Stadt an den Wannsee geführt hatte.

Das Eichhörnchen turnt im Haselnussbaum, von lärmenden Handwerkern lässt es sich nicht abschrecken.  Manchmal hängt es kopfüber an einem Zweig, hält sich nur mit den Hinterbeinen fest, während es mit den Vorderbeinen unsere Nüsse erntet. Ich höre die Sägegeräusche.

Das Licht ist eigenartig. Wie auf einer dieser alten Sepia-Fotografien. Gestern türmten sich dunkle Wolken über dem Garten, passiert ist aber wieder einmal nichts. Ich musste selber die Gießkanne schwingen.

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