Noch einmal los mit dem alten Auto. Der Redner wünscht sich einen freundlichen Ort, wo man Spargel essen kann. Unsere junge Holländerin soll auch mit. Mir fällt der Mühlengrund in Saarmund ein. Dort soll es nicht nur den besten Spargel, dort soll man auch romantisch sitzen. Berichteten vor ein paar Jahren die Gourmets aus dem Nachbardorf. Aber dann haben sie dort Ruhetag, ausnahmsweise natürlich, warum kann man so etwas nicht auf der Webseite? Und darum Kähnsdorf. Kennen wir von früher, waren wir lange nicht.

Das Restaurant „Zur Reuse“ trotz mäßigem Wetters drinnen und draußen gut gefüllt, aber wir haben Glück. Im Gastraum wird ein Tisch an der Tür frei. Der Spargel ist fein, und keine Frage, das Schnitzel als Beilage absolut notwendig. Natürlich nicht für echte oder eingebildete Vegetarier. Später lässt sich sogar die Sonne blicken, und schon sind wir on the road to Fresdorf. Ein wenig Bewegung nach diesem Essen, wem sollte das schaden?

In der „Weinschmiede“ gibt es einen freien Tisch unter der großen Kastanie. Der Garten kommt uns verzaubert vor. Plötzlich ist es warm, die Sonne blendet, und zwei Stück Kuchen gibt es auch noch. Die letzten. Der kühle Riesling ist tatsächlich so gut wie vom Wirt beschrieben, und zwei Stunden später kann man auch schon wieder eine Kleinigkeit speisen. Und deswegen bleiben wir da sitzen. Eine Stunde. Und noch eine. Wir denken gar nicht daran, zurück in die  Stadt. Aber irgendwann müssen wir. Zum Abschied goldroter Sonnenuntergang über Feldern. Am See Abendstimmung. Einverstanden. Mit allem!

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