Manchmal muss es Kino sein. Nicht, weil ich Wim Wenders Filme so mag. Oder James Franco. Obwohl, als Allen Ginsberg in „Howl“ mochte ich ihn. Nein, in diesem Fall zieht es mich, weil es in dem Film „Everything Will Be Fine“ um einen Schriftsteller geht. Ein wenig lethargisch der Mann, und eine Schreibhemmung hat er auch. In seiner Beziehung steht es ebenfalls nicht zum besten, er ist sich nicht sicher, ob er nun will oder nicht. Kommt mir bekannt vor. 

Doch dann wird dieser Schriftsteller in einen Unfall verwickelt. Nicht mal seine Schuld. Im dicksten Schneetreiben läuft ihm ein Junge ins Auto, und Gott sei Dank ist nichts Schlimmes passiert. Der kleine Junge hat nur einen ordentlichen Schrecken bekommen. Denkt man. Und das ist wirklich gelungen. Die besten Szenen für mich in dem ganzen Film. Dieses viele Weiß. Diese Stille. Das hat mich gepackt. Eingesaugt geradezu.

Den Rest fand ich dann weniger spannend. Der Schriftsteller will sich umbringen, nicht richtig natürlich, sonst wäre es ihm ja gelungen, und am Ende schreibt er endlich ein richtig gutes Buch. Er hat diese Krise als Mensch also gebraucht, damit er ein guter Künstler werden kann. Nachtigall. Andererseits natürlich. Was gibt es zu erzählen, wenn man die beste aller Kindheiten hatte? Den schönsten Job? Den besten Partner? Auch gestorben ist noch keiner? Woher soll dann dieser Drang, sich mitzuteilen kommen? Ach, was weiß ich.

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