Monats-Archiv: August 2010

 
 

Der Sommer wieder da. War ja auch nur kurz fort. Nie so richtig. Immer hatten wir auch schöne Abschnitte, in denen wir leicht bekleidet im Hof oder am Fluss saßen, in der Hängematte lagen. Natürlich nur in den Pausen, die wir uns von unserer Schreibtischarbeit gönnten. Wäsche waschen, die von der Flut durchnässten Sitzkissen, die […]

 

Nu isser wech. Schade. Vorhin habe ich gesagt, hier passiert ja sonst nüscht. Aber das fand K. dann doch nicht ganz treffend, womit sie natürlich Recht hat. Passiert schon einiges. Das Wetter ändert sich. Plötzlich gießt es wie aus Kannen, Bäche kommen von den Dächern, ein Teil der Scheune unter Wasser, die Wiese sowieso, und […]

 
 

Regen am Morgen, Regen am Abend. Dazwischen verzweifelte Blicke aus dem Fenster, ob es denn wirklich nicht aufhören will. Will es nicht. In der Küche eine erste Krisensitzung, unausgesprochenes geistert durch den Raum, manchmal wiegt das schwerer als Worte, jede fühlt sich unverstanden in dem, was ihr gerade wichtig ist. Wir haben ein gutes Gespräch, […]

 

Sonne schon am Morgen. Mit großer Freude von allen Bewohnern begrüßt, nach einem Regentag ist der Mensch so dankbar. Noch vor dem zweiten Frühstück zieht es mich an den Fluss, das Wasser eiskalt, bis zu den Knien aber gerade noch auszuhalten. Zwei Männer sind mit einem Boot beschäftigt, und vor Publikum jammern finde ich doof. […]

 

Regen den ganzen Tag. D. unter dem Schleppdach, mit ihrem Laptop und Profilen beschäftigt. Ein paar Mal muss sie den Platz wechseln, denn da, wo wir gestern noch wunderbaren Empfang hatten, ist jetzt plötzlich ein Loch. Um uns gegenseitig zu besuchen, der anderen einen Cappuccino zu bringen, Freundinnendienste eben, müssen wir den großen Schirm nehmen […]

 

schrieb Gottfried Benn über den August. Was ich nun wiederum im ZEIT-Feuilleton las, wo sich Alexander Kluge letzte Woche so kluge Gedanken über diesen Monat gemacht hat. Für ihn ist es ein Schreib- und ein Sehnsuchtsmonat. Für Gottfried Benn wohl auch, wenn er im selben Gedicht fragt „Doch wo ist deiner Gärten Lust?“ Das wüsste […]

 

Am späten Nachmittag, es ist nicht mehr so heiß wie am Tage, nach Spaatz, wo wir Obst und Gemüse kaufen wollen. Die Straßen leer. Nur selten kommt uns ein Fahrzeug entgegen, werden wir überholt. Vorbei an Wiesen und Feldern, auf denen nur noch Stoppeln stehen. Eine leere Landschaft, die von Raubvögeln und Wildgänsen bewohnt wird, […]